Franzi, das Rotschwanzbaby

Im Kindergarten St. Franziskus fiel ein winzig kleiner Vogel aus dem Nest.

Die Kinder waren trostlos und weinten, weil sie glaubten, dass das Kerlchen nun sterben müsse. Doch die Erzieherin tröstete sie und brachte den Winzling zu mir mit der Bitte ihn Franziskus zu nennen.

Wir nannten ihn dann allerdings in Übereinstimmung und zur Freude Aller: "Franzi".
 

Andächtiges Staunen und vorsichtiges Halten Der zahme und doch selbständige Franzi

FRANZI entwickelte sich als ein Rotschwänzchen und obwohl er lange keine Nahrung bekam, zeigte sich in der Entwicklung kein Schaden. Auch wurde er sehr zahm und ein lustiges Kerlchen.

Als er ordentlich befiedert war, machten wir einen Besuch im Kindergarten, sehr zur Freude der Kinder und der Erzieherinnen. Alle staunten zu welcher Schönheit sich Franzi entwickelt hatte.

Franzi genoss es der King zu sein und zeigte sich von seiner besten Seite. Doch mit der Zeit wurde er müde und schlief in der Handmulde ein.

Die Kinder staunten und wurden ganz leise, aber sie hatten viele Fragen. Zum Beisp; Wie ich Franzi das Fliegen und das Singen beibringe und wie ich ihm sage wenn er groß ist was er fressen darf.......

Franzi entwickelte sich noch recht rasch und gut und war sehr lernfähig. Bald schon konnte ich es wagen das Fenster zu öffnen und er entdeckte dies bald. Er flog ans offene Fenster, trippelte eine Weile hin und her, raus und rein - dann unternahm er einen kleinen Versuchsflug, kam nochmals zurück -- doch dann packte er es und zog los!

Er kam noch öfters ans Fenster, aber nicht mehr herein.

Ging ich ans Fenster, zog er sich etwas zurück, so als wolle er sagen:

"Es war schön bei dir, aber hier draußen ist es doch noch schöner!"

Dann knickste er und zog weiter!